Auch wir vom Wasserkiez Neukölln haben uns beteiligt. Gemeinsam mit der Schillerwerkstatt luden wir Nachbar*innen ein mit uns gemeinsam Müll zu sammeln. Doch dieses Mal gaben wir uns nicht damit zu frieden einfach nur Müllbeutel zu füllen, wie wir es bei unseren anderen Kiezputzen getan hatten. Im Anschluss an das Müllsammeln kippten wir alles wieder auf einer blauen Plane aus und sortierten den Müll mitten auf dem Bürgersteig. Dabei entstanden nicht nur kuriose Bilder, die bei den Vorbeigehenden für Aufmerksamkeit sorgten. Der sortierte Müll wurde gezählt und auch die erkennbaren Hersteller wurden von uns erfasst. Alle Daten übermittelten wir dann an den BUND. Im Rahmen eines sogenannten Brand Audits wird ausgewertet, welche Unternehmen die Hauptverantwortlichen für den Müll sind.
Das Ziel des Brand Audits ist es die Hersteller von Einwegplastik zur Verantwortung zu ziehen. Das Bündnis Exit Plastik fordert unter anderem, dass Hersteller weniger Plastik produzieren und statt dessen andere Verpackungen oder auch Pfandsysteme einsetzen. Außerdem sollen die Hersteller sich an den Kosten der gesamten Wertschätzungskette beteiligen. Aktuell bezahlen vor allem Staat und Bürger*innen für die Kosten, die bei der Müllsammlung, Reinigung und für Sensibilisierungsmaßnahmen anfallen.
Comments are closed.
|
SigneIch bin die Projektleitung im Wasserkiez Neukölln und schreibe hier über das, was in unserem Projekt passiert. Archiv
January 2023
Kategorien |