Die Helene-Nathan-Bibliothek, hoch über den Dächern Neuköllns, ist ein toller Ort um die Gedanken schweifen zu lassen. Im 4. Stock der Neukölln Arcaden gelegen hat man hier eine fantastische Aussicht - auf den Donaukiez und jede Menge Bücher. Was uns besonders freut: Hier gibt es ganz viele Bücher über Wasser. Im März waren einige davon sogar im Eingangsbereich ausgestellt.
Warum ist der Donaukiez eigentlich ein Wasserkiez? Klar Donau, Weichsel und Fulda sind Flüsse, aber im Kiez ist doch weit und breit kein Wasser zu sehen? Das Maybachufer ist mindestens 10 Minuten Fußweg entfernt und der nächste See ist der Karpfenteich im Treptower Park... Das stimmt, aber trotzdem sprudelt es an allen Ecken und Enden im Kiez. Denn Wasser ist Leben und Wasser ist überall. Wir haben eine Online-Rallye durch den Donaukiez entworfen bei der Du das nasse Element aus ganz verschiedenen Perspektiven entdeckst. Wir alle brauchen Wasser - zum Trinken, zum Kochen, zum Waschen, für Spiel und Abkühlung. Und auch für die Stadtnatur ist Wasser enorm wichtig. Aber wo kommt das Wasser eigentlich her? Aus dem Hahn natürlich. Oder aus der Plastikflasche, dem Brunnen oder den Wolken. Außerdem lernst Du, wie es um die Wasserqualität bestellt ist und um das Thema Geld.
Einzig eine Flasche Wasser empfehlen wir dir mitzunehmen! Also viel Spaß bei deinem Wassermarsch durch Neukölln!
Jedes Jahr am 22. März feiert die UN den Weltwassertag. Für uns Wasserfreund*innen ist das ein wichtiger Tag. Denn an diesem Tag wird weltweit die Bedeutung von Wasser für uns Menschen betont. Auch wir von a tip: tap lassen uns deshalb jedes Jahr neue und besondere Aktionen einfallen um auf die Bedeutung von Leitungswasser in Deutschland hinzuweisen. In den letzten Monaten im Wasserkiez Neukölln haben wir festgestellt, dass alle zum Thema Wasser etwas erzählen können. Deshalb haben wir ein Storytelling-Mitmach-Event organisiert. Gemeinsam mit der Schillerwerkstatt, Interkular und der Storytelling Arena waren Nachbar*innen eingeladen ihre Geschichten rund um das Thema Wasser miteinander zu teilen. Zu unserer großen Freude sind viele Nachbar*inne online zusammengekommen. Wir haben herzzerreißende Geschichten von Wasserknappheit gehört. Manche ausgelöst durch Krieg, andere weil Wasser verschmutzt war oder weil das Wasser nicht an die Bevölkerung verteilt wurde. Natürlich fanden unsere Nachbar*innen Lösungen um sparsam mit dem vorhandenen Wasser umzugehen. Mehrere Kinder badeten im gleichen Wasser, Schnee wurde gesammelt um Wasser zu gewinnen und im Garten wurden überall Regentonnen aufgestellt.
Durch diese Geschichten wurde uns erst richtig bewusst in welchem Luxus wir heute in Deutschland leben. Unser Wasser kommt in Trinkqualität aus der Leitung. Wenn doch etwas mit dem Wasser ist, werden wir schnell informiert. Fällt es in seltenen Fällen einmal aus, fließt es nach kurzer Zeit wieder gewohnt aus dem Hahn. Und ja, wir lieben unser Leitungswasser! Vielen Dank allen Teilnehmenden für dieses tolle Event! Wir hoffen auf eine Wiederholung im Sommer im echten Raum. Hallo,
wir sind Signe und Maria, die neuen Wassertrinkerinnen im Wasserkiez Neukölln. Wir freuen uns darauf euch alle kennenzulernen und euch vom Leitungswasser zu begeistern (wenn ihr nicht sowieso schon Fans seid). Bei Fragen, Ideen oder Tipps rund um den Donaukiez wendet euch gern an Signe (signe@atiptap.org), denn sie leitet unser Projekt. Maria unterstützt dabei kräftig und ist außerdem Aktionskraft im Wasserquartier Moabit. Natürlich nimmt Maria auch gern eure wasserfreundlichen Grüße entgegen (wasserkiez@atiptap.org). Bleibt gesund und trinkt Leitungswasser. Wir sehen uns hoffentlich bald Signe und Maria Am 19. September 2020 fand der World Cleanup Day statt. Für uns von a tip: tap war das ein guter Anlass unser Projekt Wasserkiez Neukölln zu starten. Gemeinsam mit der Schillerwerkstatt, der Surfrider Foundation und Yesil Cember riefen wir dazu auf die nördliche Donaustraße vom Müll zu befreien. Zu unserer großen Freude fanden sich viele Ehrenamtliche und Bewohner*innen vor dem QM ein um mit anzupacken. So kam am Ende des Tages ein ordentlicher Haufen Müll zusammen, der in den darauf folgenden Tagen von der BSR abgeholt wurde.
Die Schillerwerkstatt bot als weitere Mitmach-Aktion an, Protestplakate aus Papier- und Plastikmüll zu basteln. So entstanden jede Menge bunte Schilder. Außerdem fand die erste offene Redaktionssitzung für die Kiezzeitung Donauwelle statt. Im Vorbeigehen wurden die Kiezbewohner*innen gefragt: wogegen möchtest du eigentlich protestieren? Die Ergebnisse lest ihr in der nächsten Ausgabe der Donauwelle. |
SigneIch bin die Projektleitung im Wasserkiez Neukölln und schreibe hier über das, was in unserem Projekt passiert. Archiv
Januar 2022
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